Dräxlmaier Internationaler Kurzfilmpreis

Identität, Punk, Männlichkeitsbilder – und ein Kind, das durch die Intensität seiner Blicke mehr erzählt als Erwachsene in ganzen Gesprächen.
Der Film, dem wir den Preis für den besten internationalen Kurzfilm vergeben, hat uns durch die Kraft und die Leichtigkeit der Bilder überzeugt, mit der ein wichtiges Thema ohne aufgezwungene Wichtigkeit behandelt wird.
Keine Erwachsenen, keine Erklärungen. Stattdessen Schlagzeug und Barbie. Spielerisch stellen sich zwei Geschwister existentiellen Fragen: Wer bin ich? Wer will ich sein?
Das ist nicht nur filmisch schön erzählt, sondern auch schlau, denn durch die kindliche Unbefangenheit vermeidet der Film die gängige, oft problematische Vermischung von Geschlechtsidentität und Sexualität.
Die Rücken tätowierter Bauarbeiter, ein im Gras verbuddelter Ken, die aufs Schlagzeug gekloppten Rhythmen – die Bilder sind im Flow, im wahrsten Sinne des Wortes.