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Der Preis für den besten Genre Film wird in der Kategorie Shock Blocks vergeben. Es ist ein Jury Preis. Der Deadline_Award ist international ausgeschrieben.
Begründung der Jury
Der Titel des Gewinnerfilms bedeutet „die Schwelle“, und es geht hier ganz konkret um Übergänge, im körperlichen, räumlichen wie auch weiteren Sinne. Der Hauptpreisträger der Shock Blocks hat die Jury durch seine inszenatorische Qualität, seine präzise Bildgestaltung sowie seine besondere Mischung aus Horror, Angst und Liebe begeistert. Der erzählerische Stoff wird wortwörtlich durch echte Stoffe, durch Leinen, Laken und Tücher spürbar gemacht. Gekonnt nutzt der Film ein soziales Problem, um dieses bildlich weiterzuentwickeln und dabei in die persönliche Beziehung eines Paares vorzudringen. Hier wird eine Transformation sichtbar gemacht, die zugleich gruselig erregt und ebenso nachdenklich macht. Wenn dieser Film eines aussagt, dann, dass man sich nicht verstecken kann und nicht wegschauen sollte. Aber auch dann, so seine universale Liebesbotschaft, findet man am Ende doch wieder zusammen.
Der viertelstündige Kurzfilm ist auf den Punkt inszeniert, er wächst beim erneuten Sehen, langsam aber mit Nachdruck, wie der atmosphärische Horror, der ganz ohne Blut auskommt. Hier wird das Können der Macher sichtbar, souverän mit Motiven und Mythos umzugehen. Spätestens mit dem poetischen Schlussbild rahmt sich alles zu einem kleinen und doch großen Gesamtkunstwerk. Von den Machern jedenfalls wollen wir unbedingt mehr sehen, denn sie haben das Zeug, im internationalen Genrekino ganz vorne mitzuspielen.
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