„Warum gebe ich nicht klein bei? Darüber habe ich nie nachgedacht. Weil ich es noch nie getan habe.“ Tobias Haimerl, alias Drag Queen Bella Who, bringt es auf den Punkt. TOBI I BELLA feiert Drag als Akt des Widerstands. Manchmal ist Make-up nur Schminke – manchmal ist es eben mehr: selbstbewusste Inszenierung, Schutzschild, Statement.

Um Fenix herum fallen Schüsse. Die Welt ist rot, Orientierung gibt es keine. Doch Fenix überlebt das Attentat auf eine queere Bar. Aber wie geht es weiter mit dem (Über-)Leben in einer Stadt, in der manche Fenix den Tod wünschen? Wie (ver-)stellt man sich einer Welt, die Fortschritt predigt, aber rückwärts geht? Fenix entscheidet sich für Stolz statt Angst, für Sichtbarkeit statt Rückzug. Das kunstvoll aufgetragene Augen-Make-up verschmiert und wird zur wütenden Kriegsbemalung. (SPLINTER)
Leuchtend grün und blau glitzert Matteos Auge in der Nacht – nur das linke. Das blaue Auge seines Bruders Hector ist echt. Gefangen in einem Taumel zwischen Realität und Traum suchen die beiden nach einem Weg in ein selbstbestimmtes, freies Leben. (FEED YOUR HEAD)

Die fünf Filme des Queer-Programms erzählen von Menschen, die sich nicht verstecken und dem Rückschritt entgegenstellen. Make-up oder Kriegsbemalung: Sichtbarkeit ist nicht verhandelbar. Jeder Schritt nach vorne muss verteidigt werden, denn der Weg zurück ist keine Option.